Eine Performance als eine Art Solotanz in einem abgedunkelten Raum, ohne Publikum, allein eine surrende Videokamera beobachtet mich. Ich bin nackt und nur eine brennende Neonröhre agiert quasi als mein tänzerisches Gegenüber. Das vergleichsweise grelle Licht, das von mir ständig bewegt wird, verzerrt den Raum auf unterschiedliche, nahezu abstrakte Art und Weise. Die Wände, Decke und Boden scheinen mit zu tanzen und mir droht Schwindel und Desorientierung. Teilweise überstrahlt das Licht auch die Kamera oder blendet mich so sehr, dass ich meine Körperbalance fast völlig zu verlieren drohe.
Nach knapp 10 Minuten muss ich die Performance abbrechen, da ich den Derwischtanz nicht mehr weiterfühfen kann, ohne Gefahr zu laufen zu stürzen. Die Grenzen meiner Körperbeherrschung sind erreicht.