Der Video Congress wurde 1982 auf der Documenta in Kassel als Zusammenschluss unabhängiger Video­künstler*innen und -aktivist*innen gegründet. Im Focus stand die Idee einer Vernetzung sowie die Herausgabe eines Video Art Magazins namens SCHAUINSLAND. Jede Ausgabe hatte ein bestimmtes Thema als Grundlage, das aus Vorschlägen der beteiligten Künstler*innen ausgesucht wurde.
Man verfolgte die Absicht, autonom von Kunstinstitutionen für die Publizität der eigenen Videoproduktionen zu sorgen. Zu den ersten Mitgliedern, gehörten: A & A Video (Axel Brand, Anette Maschmann) aus Westberlin, Art Now (Fritz Stier) aus Mannheim, Bildschön Video (später unter dem Namen Ausstrahlung) (Rudi Frings, Rosi Jahnke, Gigi Knäpper) aus Köln, Fun & Art (Andy Hinz, Sascha A. Ehrlich u. a.) aus München, Iron Curtain (George Hampton) aus Kassel. Propaganda Video (Norbert Meissner, anfangs auch E. E. Kähne) aus Hannover, Nachts in den Städten Produktion (Werner Schmiedel aus Hamburg und Walter Gramming aus Westberlin. Anfängliches Ziel war es, öffentliche Aufführungen an populären Orten wie Cafes und Discotheken in ihren jeweiligen Städten zu veranstalten. [...]